Eine interdisziplinäre Performance: Stationen in der Stierkammer, auf dem Freiraum des Hofgeländes, in der Kunstscheune
Alexa Renger - Violine | Carola Czempik – performative Körperbilder, Lehm, Kohle, Asche, Wasser, Objekte
Alexa Renger und Carola Czempik entwickeln innerhalb von drei unterschiedlichen Stationen auf dem Hofgelände und in der großen Scheune assoziative Klang - und performative Körperbilder. Ihr Ausgangspunkt ist die Erkundung des stillen jüdischen Friedhofs inmitten von Wiesen, Feldern und schilfbewachsenen Gräben am Ortsrand von Groß-Neuendorf.
Unter Berücksichtigung des jüdischen Trauerrituals SCHIWA SITZEN und des jüdischen Trennungsrituals zwischen Heiligem und Alltäglichem HAWDALA wandeln sie diese Handlungen und Erfahrungen in eine neue reduzierte Klangbildersprache. Die von Carola Czempik themenspezifisch gestalteten Objekte HERE I AM LIVING und KADDISCH werden in den Prozess mit einbezogen. Durch neue Raumerkundungen und Aktionen innerhalb der Hofanlagen erschließen sie weitere Ebenen und lassen das Geschehen bis hin zum Genozid an der jüdischen Bevölkerung während der nationalsozialistischen Diktatur transparent erscheinen.
Dauer ca. 25 min